Papillomsymptome, Diagnose, Behandlung

Papillome am menschlichen Körper

Papillomist eine gutartige Neubildung, die auf den Schleimhäuten und der Haut auftritt. Die Krankheit basiert auf einer Infektion mit humanen Papillomaviren, die durch das Eindringen und die Aktivierung des humanen Papillomavirus (HPV) in den Körper entsteht. Einige seiner Stämme haben ein erhöhtes onkogenes Risiko. Bei aktivem Wachstum können Papillome Gewebe komprimieren, verletzt werden, sich entzünden und die Durchblutung benachbarter Organe stören. Die einzig wirksame Behandlung bleibt die Operation. Papillome werden mittels Laser, Elektrokoagulation, flüssigem Stickstoff und Radiowellentherapie entfernt. Außerdem werden Neoplasien traditionell chirurgisch entfernt und das entnommene Gewebe zur histologischen Untersuchung geschickt.

Ursachen von Papillomen

Das Wachstum wird durch das humane Papillomavirus (HPV) verursacht, und fast jeder hat es irgendwann in seinem Leben. Allerdings treten nicht immer schwerwiegende Symptome auf, da das Virus bei starker Immunität in einer inaktiven Form vorliegt und von menschlichen Immunzellen unterdrückt wird. Und nach zwei bis drei Jahren verschwindet das Virus von selbst.

HPV-Virus

HPV ist ein sogenanntes unbehülltes Virus, das in die DNA eindringt und sich dort erfolgreich integriert. Normalerweise verbleibt es in den oberflächlichen Schichten der Haut und der Schleimhäute und dringt nicht tiefer ein.

Es kann lange Zeit, manchmal sogar viele Jahre, inaktiv bleiben. Sobald jedoch das Immunsystem nachlässt, wird das Virus aktiv und beginnt sich intensiv zu vermehren: Es entstehen Papillome.

Folgende Faktoren wirken sich negativ auf das Immunsystem aus:

  1. Ständiger Stress.
  2. Schlechte Qualität oder eintöniges Essen.
  3. Mangel an Vitaminen.
  4. Chronische Müdigkeit.
  5. Passiver Lebensstil.
  6. Schlechte Gewohnheiten.
  7. Bösartige Tumore.
  8. Frühere schwere Infektionskrankheiten.
  9. Unkontrollierter Einsatz von Antibiotika.

Gefährdet sind vor allem Menschen in der höheren Altersgruppe: Aufgrund der altersbedingten Veränderungen der Immunität können sie Viren nicht mehr so erfolgreich widerstehen wie in ihrer Jugend.

Bei Kindern treten häufig papilläre Wucherungen auf. Ihr Immunsystem ist noch nicht vollständig ausgebildet, so dass HPV, das in den Körper gelangt, innerhalb von zwei bis drei Monaten aktiv wird. Ist das Virus bereits im Körper vorhanden, kann es nicht mit Medikamenten entfernt werden. Es kann jedoch von selbst heilen oder in eine „ruhende" Form übergehen. Dies geschieht, wenn das Immunsystem gestärkt wird.

Welche Risiken bestehen für Frauen?

Risiko für Papillome bei Frauen

Während der Schwangerschaft ist das Immunsystem aus natürlichen Gründen in einem geschwächten Zustand: Der Körper der Frau sollte den Embryo nicht mit einem Fremdkörper verwechseln. Es ist notwendig, dass es sich vollständig in der Gebärmutter etablieren kann. Wenn zu diesem Zeitpunkt eine Frau das HPV-Virus hat, wird es sich definitiv manifestieren. Das Auftreten von Hautbildungen bei schwangeren Frauen ist recht häufig.

Welche Risiken bestehen für Männer?

Die Gründe für das Wachstum papillärer Wucherungen bei Männern sind schlechte Gewohnheiten und ein ständiger Wechsel der Sexualpartner. Aufgrund dieser Faktoren ist die allgemeine Immunität deutlich verringert. Beim Rauchen und Einatmen von Zigarettenrauch verschlechtert sich der lokale Schutz der Mundhöhle und der oberen Atemwege; dies kann zu einer Kehlkopfpapillomatose führen, die als schwere und gefährliche Erkrankung gilt.

Die Latenzzeit der Krankheit beträgt drei Monate bis ein Jahr. Wenn das Immunsystem stark genug ist, zeigt die infizierte Person keine sichtbaren Symptome und bleibt einfach Überträger. Das Problem besteht darin, dass ein solcher Träger bei Kontakt infektiös sein kann.

Wie kann man sich mit HPV infizieren?

Der Erreger kann außerhalb des menschlichen Körpers existieren, allerdings nur für eine sehr begrenzte Zeit. Die Ansteckung erfolgt in der Regel durch Kontakt und Haushaltskontakt, am häufigsten durch Händeschütteln, gemeinsames Teilen von Gegenständen und Spielzeug. Menschen infizieren sich häufig in Badehäusern, Schwimmbädern und Wasserparks mit dem Papillomatosevirus.

Damit es jedoch zu einer Infektion kommt, muss das Virus in die Haut eindringen, die Haut muss jedoch geschädigt sein, und sei es nur minimal: Abschürfungen oder kleine Risse.

Ein Neugeborenes wird von der Mutter infiziert, wenn sie Trägerin von HPV ist, während der Geburt oder später während des Stillens. Dieser Infektionsweg wird als vertikal bezeichnet.

Es gibt nur einen Weg, sich mit genitalen Genitalpapillomen zu infizieren – ungeschützten Geschlechtsverkehr.

Es kann auch zu einer Selbstinfektion kommen, wenn das Virus von einer Hautstelle auf eine andere übertragen wird. Dies geschieht häufig bei Verletzungen beim Rasieren oder Kämmen.

Arten von Papillomen

Es gibt viele Stämme viraler Papillome: In der Medizin sind mehr als 200 Sorten bekannt. Einige von ihnen vermehren sich nur auf Schleimhäuten, andere in der Mundhöhle und im Kehlkopf und wieder andere an verschiedenen Stellen des Körpers.

Bei einigen Virenarten besteht ein ausgeprägtes onkogenes Risiko. Für Frauen sind die Typen 16, 18 und 31 die gefährlichsten, die häufig bei Gebärmutterhalskrebs entdeckt werden. Sie provozieren die Entwicklung einer Erosion zu einem bösartigen Neoplasma. Natürlich bedeutet der Nachweis dieser HPV-Stämme im Körper nicht, dass sich Krebs entwickelt, aber die Tatsache selbst erfordert mehr Aufmerksamkeit für den Gesundheitszustand: Die Frau muss von einem Spezialisten beobachtet werden.

Gängige Typen:

  1. Vulgär sind die gewöhnlichen und häufigsten Wucherungen. Sie treten häufig zwischen den Fingern, an den Fußsohlen und am Kinn auf. Das Plantarkondylom hat durch das Gehen und den Druck ein etwas komprimiertes, hartes Aussehen. Oft schmerzhaft, aber nicht onkogen.
  2. Charakteristisch für ältere Menschen sind Faden- oder Akrochords. Äußerlich dichte gelbliche Farbe. Sie neigen dazu, mit der Zeit zuzunehmen. Sie haben immer ein dünnes Bein. Lokalisiert in den Achselhöhlen, am Hals, in Hautfalten und in der Leistengegend. Nicht bösartig.
  3. Flach – kleine, zahlreiche Hautformationen von flacher Form. Sie ragen leicht über die Haut hinaus. Sie sind fleischfarben oder leicht braun. Sie befinden sich im Gesicht, im oberen Teil der Brust, im Anusbereich. Geringes Malignitätsrisiko.
  4. Genitalwarzen oder Kondylome kommen nur an den Genitalien vor. Der Infektionsweg ist überwiegend sexuell. Kann zu einer bösartigen Formation entarten.

Bestimmte Virusstämme führen zur Entwicklung einer Kehlkopfpapillomatose, einer schweren Krankheit, die die freie Atmung beeinträchtigt, Probleme mit den Bändern verursacht und manchmal zum Ersticken führt. Diese Krankheit wird häufig bei Kindern diagnostiziert. Bei unzureichender oder unzureichender Behandlung dringen Papillome in die Luftröhre und die Lunge ein.

Gefahr von Papillomen

Papillenbildungen stellen im Allgemeinen keine Gefahr für die Gesundheit dar, gelten jedoch als ästhetischer Mangel und verursachen Beschwerden.

Wenn diese Art von Virus einen erheblichen Grad an Onkogenität aufweist, steigt das Risiko einer onkologischen Erkrankung mit fortschreitender Krankheit erheblich an. Malignität führt zu Metastasen und schwerer Vergiftung.

Faktoren, die eine Transformation in eine bösartige Form auslösen:

  • Sonnenbrand und UV-Strahlung;
  • Infektion des Papilloms als Folge seiner Verletzung;
  • chronische Entzündung im Körper und anhaltende Abnahme der Immunität.

Hautwucherungen nehmen allmählich zu. Ihre Zahl wächst, manchmal verschmelzen sie miteinander und bilden große betroffene Gebiete. Sie werden häufig durch Kleidung verletzt, was zu Blutungen führt. Es besteht die Gefahr einer Sekundärinfektion.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

HPV-Tests

Wenn Sie folgende Symptome bemerken, ist es notwendig, einen Hautarzt aufzusuchen:

  1. Nach einer Verletzung heilt die Wunde nicht. Es kommt zu Flüssigkeitsausfluss und Schmerzen bei Berührung.
  2. Die Farbe der Formation wurde dunkler.
  3. Das Papillom begann an Größe zuzunehmen.
  4. Eiterausfluss.
  5. Das Auftreten eines unangenehmen Geruchs.
  6. Pochende Schmerzen auch im Ruhezustand.
  7. Haarausfall im Wachstumsbereich.

Liegt eine erbliche Veranlagung für Krebs vor, sollte die Hautveränderung ärztlich untersucht und anschließend regelmäßig kontrolliert werden. Wenn das Vorhandensein von Papillomen Beschwerden verursacht, können diese mechanisch entfernt werden.

Diagnose und Behandlung von Papillomen

Die Wahl des Arztes, zu dem Sie sich beraten lassen sollten, hängt davon ab, wo sich die Papillome am Körper befinden: Dermatologe, Gynäkologe, Urologe.

Um den Wachstumszustand zu analysieren, werden in der Zentralklinik Bibirevo eine Reihe diagnostischer Studien durchgeführt:

  1. Die Dermatoskopie ist eine detaillierte Untersuchung von Papillomen mithilfe eines Vergrößerungsgeräts.
  2. Bluttest zum Nachweis von Antikörpern gegen HPV.
  3. PCR-Diagnostik.
  4. Entnahme von Biomaterial zur Histologie (bei Verdacht auf Malignität der Formation).

Liegen die Wucherungen intravaginal, entnimmt der Arzt zusätzlich Abstriche aus dem Gebärmutterhalskanal oder der Harnröhre. Auch Tests auf sexuell übertragbare Infektionen sind erforderlich. Werden Feigwarzen festgestellt, ist eine Behandlung beider Sexualpartner erforderlich. Bei mehreren Ausschlägen muss der Immunstatus überprüft werden.

Die Behandlung soll dazu beitragen, die Immunität zu verbessern und die Aktivität des Virus zu unterdrücken. Alle Formationen werden zunächst entfernt, da sie Infektionsquellen darstellen. Es werden antivirale Medikamente und gleichzeitig Immunmodulatoren verschrieben.

Entfernungsmethoden

Je nach Ort, Menge und Größe bietet der Arzt in der Regel mehrere Methoden zur Entfernung an.

Kryodestruktion oder Einwirkung von flüssigem Stickstoff.

Der Nachteil dieser Methode besteht darin, dass der Fachmann die Einschlagtiefe nicht genau kontrollieren kann. Aus diesem Grund sind Verbrennungen oder eine unvollständige Entfernung der Formation möglich.

Laserentfernung

Dies ist eine moderne Methode, mit der Sie mehrere Formationen in einer Sitzung entfernen können. Hinterlässt keine Narben oder Narben. Führt nicht zu Blutungen, da der Prozess der Gefäßversiegelung stattfindet. Es gibt eine Reihe von Kontraindikationen.

Methoden zur Entfernung von Papillomen

Elektrokoagulation.

Bei dieser Methode wird das Wachstum mittels einer Elektrode beeinflusst. Wirksam bei hervorstehenden Papillomen mit Stiel. Wird im Intimbereich verwendet. Vorteil: Der entfernte Bewuchs kann einer weiteren Laboruntersuchung zugeführt werden.

Radiowellenmethode oder Radiomessermethode.

Länge und Stärke der Funkwelle kann ein Fachmann unter Berücksichtigung der Wuchstiefe individuell wählen. Es wird mit dem Surgitron-Gerät durchgeführt. Gesunde Zellen werden nicht geschädigt, das Wachstum wird gezielt mit einer dünnen Elektrode gesteuert. Keine Rehabilitation erforderlich.

Wenn die Formationen groß sind oder Anzeichen einer Bösartigkeit vorliegen, kann der Arzt eine radikale chirurgische Entfernungsmethode verschreiben. Es ist wirksam, erfordert jedoch eine anschließende Wiederherstellung. Darüber hinaus bleibt nach der Operation ein kleiner Fleck zurück. Die Rückfallwahrscheinlichkeit geht gegen Null, da die Formation vollständig entfernt wird und sogar ein gesunder Bereich betroffen ist. Für diese Entfernungsmethode ist eine Narkose erforderlich.

Gewöhnliche Papillome können, wenn sie einzeln sind, chemisch entfernt werden – mit säure- oder alkalihaltigen Zusammensetzungen. Es muss berücksichtigt werden, dass bei dieser Methode die Gefahr von Verbrennungen besteht. Wird der Bewuchs nicht vollständig entfernt, bilden sich an seiner Stelle neue.

Die eigenständige Entfernung von Papillomen ist ziemlich gefährlich. Es wird empfohlen, einen Spezialisten zu konsultieren.

HPV-Prävention

Durch eine Impfung kann man sich vollständig vor einer Ansteckung mit dem Papillomatose-Virus schützen, sie ist jedoch nur im Schulalter wirksam – vor Beginn der sexuellen Aktivität. Die Impfung schützt vor Viren, die Krebs verursachen können und andere nicht beeinträchtigen.

Sie können das Risiko von Papillomen reduzieren, indem Sie einfache Regeln befolgen:

  1. Gehen Sie in öffentlichen Erholungsgebieten nicht barfuß. Benutzen Sie nur Ihre eigenen Schuhe.
  2. Verwenden Sie in öffentlichen Toiletten Einweg-Einlagen.
  3. Benutzen Sie beim Oral- und Vaginalsex ein Kondom. Dies bietet jedoch nur einen 50-prozentigen Schutz, da ein einfacher enger Körperkontakt für eine Ansteckung ausreicht.
  4. Streben Sie eine monogame Beziehung an.
  5. Minimieren Sie den engen Kontakt mit einer infizierten Person, die äußere Anzeichen der Krankheit aufweist.

Bei der Planung einer Schwangerschaft empfiehlt es sich, vorab einen speziellen HPV-Test durchzuführen.

Um einen Rückfall nach der Entfernung von Papillomen zu verhindern, müssen Sie die Empfehlungen Ihres Arztes befolgen und Ihre Immunität aufrechterhalten. Dies kann durch richtige Ernährung, Bewegung, Raucherentwöhnung und Alkoholkonsum erreicht werden.

Wenn bei den Tests ein Papillomatosevirus festgestellt wird, sollten Sie nicht in Panik geraten und mit der aktiven Behandlung beginnen. Wenn bereits Papillome auf der Haut aufgetreten sind, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.